Guess Who's Coming To Dinner [UK Import]

Spencer Tracy, Katharine Hepburn, Sidney Poitier, Katharine Houghton, Cecil Kellaway

DVD
Ausgabe vom 1. Oktober 2007
Verkaufsrang: 61859 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 5050582358186
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Guess Who's Coming To Dinner [UK Import] - Spencer Tracy, Katharine Hepburn, Sidney Poitier, Katharine Houghton, Cecil Kellaway
"Einige Leute werden meinen, wir sind ein ziemlich schockierendes Paar" - diese Aussage stammt von John Wade Prentice, dem gut aussehenden Arzt, der sich in ein junges Mädchen aus einer wohlhabenden und liberalen Familie verliebt hat. Die Eltern, hervorragend gespielt von Katherine Hepburn und Spencer Tracy, haben ihre Tochter Joey erzogen, tolerant und gerecht zu sein - und doch, als sie ihr Vorhaben erklärt, Prentice zu heiraten, sind die zwei zuerst tatsächlich schockiert. Sidney Poitier, der 2002 mit einem Oscar für sein Lebenswerk geehrt wurde, spielt den jungen Arzt, der für die Tochter Joey perfekt wäre - wenn er nur nicht schwarz wäre.
Rat mal, wer zum Essen kommt gewann 1967 zwei Oscars (Katherine Hepburn für die beste weibliche Hauptrolle, bestes Drehbuch) und erhielt insgesamt zehn Nominierungen. Obwohl sein Alter dem Film eine gewisse altmodische Stimmung verleiht, besticht Rat mal, wer zum Essen kommt durch seine Ehrlichkeit und die detaillierte Auseinandersetzung mit Rassismus und Vorurteilen.
Seit den 60er-Jahren sind gemischte Beziehungen alltäglicher geworden - und doch gibt es noch viele Menschen, die Schwierigkeiten damit haben. Aus diesem Grund kann man sich heute noch genauso mit den Charakteren identifizieren. Was die Geschichte besonders glaubwürdig macht, ist die Tatsache, dass die Draytons keine Rassisten sind, sondern sich als moderne, tolerante Leute sehen - und trotzdem feststellen müssen, dass sie mit der Situation nicht klarkommen.
Der Film verschont aber auch nicht die Schwarzen - sie sind in dieser Situation genauso von Vorurteilen geplagt, und Johns Eltern zeigen sich ebenso fassungslos wie Joeys. Ausgerechnet die schwarze Köchin, die für die Draytons arbeitet, benimmt sich John gegenüber feindlich und beleidigend. Sie meint, er würde versuchen, nach oben zu kommen, wo er nicht hingehört. Dies ist eine große Stärke des Films, da er den Zeigefinger nicht nur in eine Richtung erhebt. Dadurch beschränkt sich die Aussage des Films keineswegs auf Amerika und macht ihn heute immer noch so aktuell wie 1967. -Jennifer Andres