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Da kracht?s mal gleich auf allen Bänken: medium swing, schräge samples, abrupter, mitreißender drive. Das fängt gut an! Endlich mal wieder ein saftiges Album mit John Scofield?s A-Team: Steve Swallow am Bass, Bill Steward am Schlagzeug. Das letzte mal war 2004 ? erst drei Jahre her: da merkt man, wie schnell sie einem fehlen. Das sagenhafte Jazztrio stellt vieles in den Schatten, spielt zuverlässig brillant, wiederholt sich zwar im Stil, weiß aber mit Facetten umzugehen und sich in jedem improvisierten Moment neu zu erfinden. John Scofield sind zu diesem neuen Projekt so viele Stimmen eingefallen, dass er einige Bläser dazu nahm, die im Hintergrund intonieren, was auf Sco?s Gitarre keinen Platz mehr hatte. Das Trio steht jedoch im Mittelpunkt, Holz und Blech verhalten sich dezent. This Meets That eint Kompositionen von John Scofield mit erstaunlichen Adaptionen: "I Can?t Get No Satisfaction" von den Rolling Stones, und der Höhepunkt: "The House Of The Rising Sun". Man glaubt es kaum. Es waren Sco?s erste Stücke auf der Gitarre, als er klein war ? höööö. Aber die Interpretationen sprechen für sich, und bei House "Of The Rising Sun" wedelt Gastsolist Bill Frisell mit Countryflair (wie überraschend). Die drei eingespielten Profis kennen sich lange: mit Steve Swallow arbeitete Scofield bereits 1980, Bill Steward nahm erstmals 1990 mit dem Gitarristen auf (Meant To Be). Alle zusammen trafen sich erstmals 1993 zu einer legendären Session mit Pat Methey: I Can See Your House From Here. John Scofield ist führender Stilbildner seiner Generation; mit seinem Bop-und Bluesorientierten Modern-Electric-Jazz zieht er tausende in seinen Bann. Eine stetig wachsende Herde begeisterter Jazzmusiker und Fans hängen ihm seit über 30 Jahren am Rockzipfel. Egal, welches Album von John Scofield man hört: andere Bewertungen als "gut" und "sagenhaft" finden im Sco?schen Notenspiegel keine Anwendung. -Katharina Lohmann |
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