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Er ist sein bestes Pferd im Stall, der aggressivste, aber auch effizienteste und erfolgreichste Verkäufer der Konzernfiliale: Ted Riker (Michael Keaton). Und doch will ihn Vertriebsleiter John (Daniel Stern) wieder einmal auf Kurs bringen, ihm klarmachen, dass, wenn John nicht seine ohnehin aufsehenerregend fetten Abschlüsse noch steigert, die Schließung der Filiale droht. Überaus gelangweilt lässt Ted Johns Geschwafel über sich ergehen, und als es ihm nach kurzer Zeit dann doch zuviel wird, steht er einfach auf und will gehen. Aber er gibt seinem Chef noch einen frechen Rat: Wenn er soviel Angst um seinen Job habe, solle er doch Schuhverkäufer werden oder den Kunden noch tiefer in den Hintern kriechen als er es ohnehin schon tut. Auch nicht gerade förderlich für Teds Laune ist die Tatsache, dass man ihm einen angeblich sehr erfolgreichen Kollegen aus der Provinz als Lehrling aufs Auge drückt, dem er die Tricks, die Philosophie und die Strategie eines erfolgreichen Verkäufers beibringen soll. Dieser Jamie Bashant (Brendan Fraser) erweist sich als totale Null, als geschwätziger Naivling, der sich in seiner blauäugigen Aufdringlichkeit mit Ted schon gleich zu Beginn ihrer Zusammenarbeit verbrüdern will. Doch der lässt ihn eiskalt an sich abtropfen: Jamies Leben sei nicht "supertoll", wie dieser von sich behauptet hat, sondern ein "Scheißleben", Jamies Polyester-Anzug wohl ein ziemlich übles Sonderangebot und überhaupt sei das, was Jamie für wichtig hält, so unwichtig wie nur sonstwas. Bei der ersten Verkaufspräsentation, die er vor den Vertretern einer großen Firma hält, geht Jamie baden. Nicht nur, dass die Technik verrückt spielt, er ist auch nicht im mindesten in der Lage, die Aufmerksamkeit der potentiellen Kunden zu gewinnen, geschweige denn Neugier oder gar Kauflust zu wecken. Nach wenigen Minuten ziehen sich die Firmenvertreter kopfschüttelnd zurück. Bevor der Firmenchef den Raum verlässt, bittet ihn Ted um ein kurzes Gespräch. Binnen weniger Minuten zwingt Ted ihn mit einer Mischung aus hochkompetentem Insiderwissen und Angriffslust in die Knie - und hat den Auftrag in der Tasche. Weil Jamie wichtige Unterlagen zu Hause vergessen hat, begleitet ihn Ted in sein Haus. Und da steht plötzlich Belisa (Amber Valetta) vor ihm, Jamies bildhübsche Freundin. Und während Jamie im Haus nach den Papieren sucht, bahnt sich zwischen Belisa und Ted ein kleiner Flirt an. "Darf ich Ihnen einen Drink anbieten?" fragt sie. "Was hätten Sie denn da?" antwortet er. "Gar nichts", ist ihre Antwort. Sie habe gehofft, er würde ablehnen und jetzt ist da wohl etwas schiefgelaufen - aber nur, was den Drink angeht, ansonsten bahnt sich so einiges an ? Auch Jamies zweites Verkaufsgespräch geht in die Hose: Nachdem er bemerkt hat, wie wenig seine "Strategie" bei dem potentiellen Kunden verfängt, rutscht er in die Mitleidstour und heult seinem Gegenüber vor, wie sehr er diesen Auftrag braucht: "Ich möchte eine Familie gründen!" Nach diesem grandiosen Mißerfolg redet Ted Klartext mit dem jungen Kollegen und äußert erhebliche Zweifel an dessen Qualifikation. Für einen wie Ted, der schließlich 70% des Gesamtumsatzes der Filiale an Land zieht, ist Jamie schlichtweg eine Katastrophe. In seiner Mittagspause stöbert Ted in der Bibliothek herum und begegnet zufällig(?) Belisa, die den Flirt unverhohlen fortsetzt. Zu gerne würde sie aber auch wissen, wie Teds Erfolgsrezept aussieht. Und was Jamie tun muß, um auch Erfolg zu haben. "Er muß nur sein Gewissen ignorieren", lautet Teds Rat. Jamie sei zu fröhlich, zu kumpelhaft und male ständig Cartoons auf die Protokolle. Nach einer weiteren vergeigten Auftragsanbahnung, ertränkt Jamie mit Ted seinen Frust in einem Striplokal, wo er schließlich in einem Separee mit einer vollbusigen Schönheit landet. Sturzbetrunken wird er von Ted nach Hause gebracht. Als sie Jamie schließlich ins Bett bugsiert haben, kommt es zwischen Ted und Belisa zum ersten Kuß. Und zum ersten Sex, der neben dem ins Koma gefallenen Jamie im selben Bett vollzogen wird. Für Jamie wird die Luft immer enger. Wenn er keinen Auftrag an Land zieht, droht ihm die Kündigung. Außerdem hat Belisa den Termin für die geplante Hochzeit verschoben, und er muß für einige Tage auf einen Lehrgang, was bedeutet, dass er in dieser Zeit auch keinen Erfolg verbuchen wird. Ted versucht ihm einen todsicheren, aber halt eben nur mittelmäßigen Auftrag zuzuschanzen, aber selbst den vermasselt Jamie auch noch. In Teds Stammlokal kreuzt Belisa auf und will mit ihm über die vergangene Nacht reden und ihr schlechtes Gewissen erleichtern. Die beiden wechseln einige Worte, dann bricht sie auf. Aber Ted gelingt es sie zum Bleiben ("Die Lasagne ist hier echt gut!") und schließlich auch zum Mitkommen zu bewegen. Endstation: das Bett in Teds Appartment. Und während Jamie sein Seminar verpennt, kommen sich Ted und Belisa auch menschlich näher. Ted war einst Literaturprofessor, bevor er in die freie Wirtschaft ging. Die Kehrseite dieser Affäre zeigt sich in Teds sinkenden Verkaufszahlen. Für Jamie kommt es jetzt Schlag auf Schlag: Er ahnt, dass Belisa einen anderen hat, und verliert seinen Job. Belisa zuliebe macht Ted mit Jamie einen Ausflug, bei dem Jamie völlig durchknallt, sich in Gewaltphantasien ergeht und Ted vollkommen verängstigt. Schließlich zieht Jamie die Konsequenzen und beschließt zurück nach Ohio zu gehen - mit Belisa. Die verabschiedet sich von Ted, der sie liebend gern zum Bleiben überreden würde, aber sie geht nicht darauf ein. Am nächsten Tag erlebt Ted die zweitgrößte Überraschung seines Lebens: Die Filiale seiner Firma ist von einem Tag auf den anderen wegen sinkender Umsätze aufgelöst worden. Ted ist seinen Job los. Wem er das zu verdanken hat, ahnt er noch nicht. Aber als er es erfährt, ist es die größte Überraschung seines Lebens. Man hat ihn, den cleveren, smarten und superintelligenten Ted Riker, reingelegt ? |
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