Night of the Living Dead (Farbfassung)

Judith O'Dea, Russell Steiner, Duane Jones

DVD
Ausgabe vom 8. November 2007
Verkaufsrang: 41799 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4260131125409
ASIN: B000UQQKSU (Amazon-Bestellnummer)
Night of the Living Dead (Farbfassung) - Judith O'Dea, Russell Steiner, Duane Jones
KSM Night of the living dead (Farbfassung), USK/FSK: 16+


"Barbra - sie kommen und holen dich!" - Dieser Satz, den Johnny seiner Schwester im Scherz auf dem Friedhof zuruft, soll schon Sekunden später grausame Wirklichkeit werden. Ein mysteriöser Fremder greift sie an und Barbra kann in letzter Sekunde fliehen. In der kleinen Stadt sind alle tot, überall liegen Leichen. Mit einigen weiteren Überlebenden verschanzt sie sich in einem Haus. Starre Totenhände kratzen an der Tür - die Leichen sind aus ihren Gräbern gekrochen und haben einen unbändigen Hunger auf Menschenfleisch. Für die kleine Schar Überlebender gibt es keine Hoffnung...
George A. Romeros Zombieschocker gehört zu den absoluten Klassikern des Horrorgenres und lebt von seiner beklemmenden und düsteren Atmosphäre sowie den unglaublichen Schockeffekten.


Wenn ein geliebtes Familienmitglied stirbt, wünscht sich wohl jeder, dass der Dahingeschiedene wieder aufersteht. So geht es auch dem Geschwisterpaar Barbra (Judith O'Dea) und Johnny, die das Grab ihres Vaters besuchen wollen. Aber nicht jeder Wunsch, der sich erfüllt, stellt einen Segen dar. Auf dem Friedhof werden die beiden von einem eigenartigen Mann angegriffen. Johnny kann den Angreifer auf sich lenken, geht aber vermutlich tödlich getroffen zu Boden. Barbra kann fliehen und flüchtet sich in ein abgelegenes Haus, in dem sie auf den ebenfalls Schutz suchenden Ben (Duane Jones) trifft.

Auch im Keller haben sich Menschen vor den seltsamen Angreifern verbarrikadiert. Nach und nach müssen Barbra, Ben und ihre unfreiwilligen Gefährten einsehen, dass sie auf sich gestellt sind und dass ihre Angreifer keine normalen Menschen sein können. Aus dem Fernsehen erfahren sie schließlich die grauenvolle Wahrheit: kosmische Strahlung lässt die Toten ihren Gräbern entsteigen. Und die Dahingeschiedenen verspüren einen Heißhunger auf lebendes Fleisch. Barbras und ihre kleine Schar stehen auf der Speisekarte. Werden die Überlebenden entkommen, oder werden auch sie von den wandelnden Toten in ihren Reihen aufgenommen werden, auf ewig verdammt im Untot umherzuirren?
Schlurfende Untote, die Jagd auf verschreckte junge Leute machen und sie nach und nach einkreisen sind ein beliebtes Thema der Medien. Videospiele und Filme lieben das geradlinige Setting, das Spiel mit der Angst, wenn die Protagonisten ohnmächtig vor den unaufhaltsam heranrückenden untoten Horden zurückweichen müssen. Für jeden erschlagenen Zombie tauchen zwei weitere auf, jeder Freund, der fällt, schließt sich unweigerlich der Armee der Toten an. Wehe dem, der zu lange zögert, den geliebten Menschen endgültig zu erlösen, denn die Zurückgekehrten kennen weder Familie noch Freunde. Mit diesen Stilmitteln sorgen Zombieschocker seit jeher für wohligen Schauer. Tatsächlich aber handelt es sich bei dem Genre um eines, das oft nur wenig Neues zeigt, hat der Horrorfan doch schon alles irgendwo einmal gesehen.

Grund genug aber, sich George A. Romeros Filmklassiker Night Of The Living Dead anzusehen, denn dieser Kultfilm von 1968 gilt als der Zombiefilm schlechthin, gilt als Pionier eines Genres, das er definierte und der schier unzählige Nachahmer fand. Kaum jemand hätte wohl jemals mit dem überragenden Erfolg dieses mit einem heute geradezu lächerlich geringen Budget realisierte Filmwerk gerechnet.
Aber Nachahmer und Fortsetzungen ließen nicht lange auf sich warten, so ist für 2010 mit Survival of the Dead der jüngste Spross der Reihe angekündigt. Night Of The Living Dead gilt heute als Kult, nicht nur unter Genrefans, zwischenzeitlich wurde der Streifen in die Filmsammlung des Museum of Modern Art aufgenommen und als erhaltenswertes Kulturgut in der National Film Registry eingetragen. Die Wirkung des Films auf die Medienkultur lässt sich kaum in Worte kleiden, doch ob Sie sich nun für Mediengeschichte interessieren oder einfach ein Fan des Genres sind, diesen Meilenstein der Filmkultur des 20. Jahrhunderts sollten Sie sich nicht entgehen lassen.