Dreaming Out Loud

Onerepublic

CD, Audio CD
Verkaufsrang: 597 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0602517547421
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Dreaming Out Loud - Onerepublic
DREAMING OUT LOUD
OneRepublic müssen sich vorkommen wie im Wintermärchen, macht sich die amerikanische Band mit ihrem Debüt Dreaming Out Loud doch selber ein riesiges Weihnachtsgeschenk. Es ist ein Album der großen Gesten und Gefühle, griffigen Melodien, gespickt mit hymnischen Songs und satt produziert. Mehr geht nicht, ansonsten würden die Noten platzen und vor Neid platzen dürfte die alte Plattenfirma, ein Major, der die 2002 in Colorado Springs von Sänger und Keyboarder Ryan Tedder wie Gitarristen Zach Filkins gegründete Band fallen ließ. Ein wenig schleppend verlief die Karriere von OneRepublic da, obwohl Tedder Lieder für Bubba Sparxxx, Jennifer Lopez, Paul Oakenfold, t.A.T.u. produzierte und komponierte. OneRepublic selber finden da noch überwiegend im Internet mit millionenfachen Aufrufen und Plays statt. Als Superproduzent Timbaland den Song Apologize Mitte 2007 als Remix auf sein Album Presents Shock Value packt und die mittlerweile als Quintett in L.A. arbeitende Gruppe unter Vertrag nimmt, erfährt diese einen explosionsartigen Karrieresprung. Der Hit mit einer auf Selbsterfahrungen beruhende Geschichte über gescheiterte Beziehungen stürmt die Charts reihenweise und stellt Rekorde auf: In England wird Apologize zum populärsten Song der Radiogeschichte, und in den USA wurde in den vergangenen 40 Jahren kein Stück häufiger gespielt. Da standen die fünf Männer und U2-Fans nun im Platinregen und liefen Gefahr, ein One-Hit-Wonder zu werden. Dreaming Out Loud, das die Originalversion und den Remix von Apologize enthält, sorgt da für Abhilfe, folgen die meisten Tracks doch der Melancholie und dem Bombast des Hits. OneRepublic wollten nach eigenen Aussagen eine Stimmung, die einem Gang in eine Kirche ähnelt und live Gefühle auslöst, die einem religiösen Erlebnis gleichkommen. Das zu sagen, würde sich bei uns kaum jemand trauen, aber da kennen sie ja nichts, die Amerikaner. Florian Brettschneyder