Der letzte Kampf des Lee Khan

Li Hua Li, Roy Chiao, Feng Hsu

DVD
Ausgabe vom 12. Juni 2008
Verkaufsrang: 15843 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4260131126857
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Der letzte Kampf des Lee Khan - Li Hua Li, Roy Chiao, Feng Hsu
KSM Der letzte Kampf des Lee Khan, USK/FSK: 12+ VÃ-Datum: 12.06.08


Der letzte Kampf des Lee Khan
Kampfkunst wie es besser nicht geht: Atemberaubende Flugeinlagen, eine sensationelle Choreografie und jede Menge Action. Mit "Der letzte Kampf des Lee Khan" gelingt dem chinesischen Kult-Regisseur King Hu ("Dragon Inn", "Regen in den Bergen") 1973 ein weiterer Meilenstein des Martial Arts Film. Mit "Ein Hauch von Zen" hatte King Hu 1971 schon grandios vorgelegt und ein echtes Vorbild für ein ganzes Genre geschaffen. Eine Reihe von Filmen wie "A Chinese Ghost Story", das oscargekrönte "Tiger & Dragon" von Ang Lee oder "Hero" und "House of Flying Daggers" aus der Feder Zhang Yimous wären ohne den Einfluß des Meister-Regisseur nicht denkbar gewesen. Und auch dieser Streifen ist mehr als ein reiner Kung Fu-Film a la Bruce Lee. King Hu schafft den perfekten Stilmix: Eine spannende Abenteuergeschichte, die mit leicht komischen Momenten beginnt und sich dann immer mehr zu einem furiosen Action-Film steigert.
Die Story von "Der letzte Kampf des Lee Khan" spielt zur Zeit der Mongolen-Herrschaft in China: Im Jahre 1366 ist nahezu das ganze Land unter der Knute der fremden Invasoren. Lee Khan (Tien Feng), ein mongolischer Prinz, ist auf dem Weg in ein abgelegenes Gasthaus, mitten im Nichts. Hier will er sich, gleichzeitig Oberhaupt eines Spionageringes, mit einem chinesischen Verräter treffen. Der soll ihm eine Karte mit den geheimen Kriegsplänen der Rebellen übergeben. Doch die chinesischen Rebellen sind nicht auf den Kopf gefallen: Sie haben den Verrat durchschaut und trachten nun ihrerseits nach der Karte und somit Lee Khan nach dem Leben. Ein Großteil des Films spielt in diesem Gasthaus, eine Vielzahl spannender und skurriler Charaktere gehen ein und aus. Darin besteht ein großer Reiz des Streifens: Man weiß nie genau, ob derjenige auch wirklich der ist, für den er sich ausgibt. Gleichzeitig nähert sich die Verschwörung immer mehr seinem Höhepunkt. Die Chefin des Gasthauses Wan Jen Mi (Li Lihua; eine der berühmtesten chinesischen Schauspielerinnen der 40er und 50er Jahre) ist nämlich in das Ränkespiel ebenfalls involviert. Als Rebellenführerin hat sie vier Bardamen (Angela Mao, Helen Ma, Hu Jin, Lingfeng Shangguan) angestellt, die natürlich alles andere als normale Gasthausangestellte sind. Sie sind die perfekten Kung Fu-Kampfmaschinen. Ihre wahren Fähigkeiten lassen sich irgendwann nicht länger verbergen. Als Lee Khan mit seinen Mannen und der schönen Prinzessin Lee Wan-erh (Hsu Feng) an seiner Seite schließlich aufschlägt, steigert sich die Spannung immer mehr. Letztlich können die Rebellen ihr wahres Gesicht nicht mehr verbergen und es kommt zum großen Kampf. Für beide Seiten gibt es kein Zurück mehr! Der finale Showdown Gut gegen Böse nimmt seinen erbitterten Lauf...
"Der letzte Kampf des Lee Khan" ist ein intelligentes Opus, das geschickt die Einheit von Zeit und Raum nutzt. Hauptsächlich an einem Ort spielend, ist der Film seiner Entstehungszeit (1973) meilenweit voraus. Vor allem was die Qualität der Kampfszenen angeht - ein echtes Highlight unter der Vielzahl chinesischer Kampfkunstfilme. Ein weiteres Meisterwerk des Martial Arts-Guru King Hu. 101 Minuten Kung Fu der Extraklasse. Prädikat: Nicht verpassen, unbedingt ansehen!