Drillinge an Bord (digital überarbeitete Fassung)

Paul Dahlke, Peter Carsten, Trude Herr, Heinz Erhardt, Ingrid van Bergen

DVD
Ausgabe vom 1. Dezember 2008
Verkaufsrang: 15832 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4030377340160
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Drillinge an Bord (digital überarbeitete Fassung) - Paul Dahlke, Peter Carsten, Trude Herr, Heinz Erhardt, Ingrid van Bergen
Heinz Erhardt, der große humoristische Reimeschmied (Noch'n Gedicht), spielt in dem zeitgenössischen Film-Schwank Drillinge an Bord gleich eine dreifache Rolle: die Drillinge Bollmann.
Heinz, Otto und Eduard leben als recht unterschiedliche Charaktere (Opernsänger, Werbetexter und Hausmann) recht friedlich in einem Haus und geraten plötzlich in die Verlegenheit, ihre Dreisamkeit zu verhüllen: Hausmann Heinz hat ein Lied bei einem Schlagerwettbewerb eingereicht und prompt eine Kreuzfahrt gewonnen. Dummerweise stammen Text und Musik von seinen Brüdern, die selbstverständlich ihr Recht einfordern. Und so müssen die drei wohl oder übel vorgaukeln, nur eine Person zu sein. Und als sei das nicht schwierig genug, treiben auch noch üble Gangster (Paul Dahlke und Günther Pfitzmann als Barpianist und Schlagzeuger getarnt) an Bord des Schiffes ihr Unwesen.
Trude Herr als schottische Millionärin und Ralf Wolter als verwirrter Frisör unterstützen die Besetzung. An der Entstehungszeit gemessen sind die Trickaufnahmen, in denen Erhardt dreifach auf der Leinwand erscheint, sehr überzeugend und tragen sehr zum skurrilen Spaß dieses nostalgischen Streifens bei.
Heinz Erhardt, der Spaßvogel der Wirtschaftswunderzeit, drehte in den 15 Jahren seit seiner ersten Hauptrolle in Der müde Theodor aus dem Jahr 1957 insgesamt 39 weitere Komödien, darunter auch Mein Mann, das Wirtschaftswunder und Witwer mit 5 Töchtern. Die musikalische Leitung Drillinge an Bord aus dem Jahr 1959 hatte der swingende Paul Kuhn, der auch den Song "Charming Boy" interpretiert. Gedreht wurde übrigens in den Göttinger Filmateliers, die in dieser Zeit viele Heinz-Erhardt-Komödien produzierten. Als Bonusmaterial gibt es eine sehr ausführliche und aufschlussreiche Biografie, die all jene überraschen mag, die Erhardt allein für den reimenden Spaßvogel gehalten haben. Viele Zitate lockern den Text humorvoll auf. -Alexander Röder