Max Payne (Kinoversion)

Mark Wahlberg, Mila Kunis, Beau Bridges

DVD
Ausgabe vom 20. März 2009
Verkaufsrang: 6395 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4010232044976
ASIN: B001QLJJWW (Amazon-Bestellnummer)
Max Payne (Kinoversion) - Mark Wahlberg, Mila Kunis, Beau Bridges
Beschreibung:
Das größte Problem an 'Max Payne' ist nicht, dass die Geschichte mickrig ist oder der Trailer einen übernatürlichen Plot vortäuscht, der im Film etwas ganz anderes ist. Viel problematischer ist, dass die Struktur des Drehbuchs verhindert, dass man auch nur einen Funken Mitgefühl mit Max Payne hat. Die Entscheidung, den Mord an seiner Frau nicht an den Anfang zu packen, ist ein grober Schnitzer, denn niemals gelingt es, als Zuschauer Payne als Identifikationsfigur anzuerkennen. Er ist einfach da: ein kalter, emotionsloser Cop, der die Chance auf Rache wittert. Ebenfalls problematisch: Man muss nun wirklich kein Genie sein, um nach wenigen Minuten erraten zu können, wer Paynes Frau umgebracht hat. Wahlberg müht sich mit der Rolle ab, bleibt aber blass. Wenn er keinen starken Regisseur hat, der ihn anleitet, verfällt Wahlberg auf das Niveau von Laientheater. Er braucht einen Scorsese, keinen Shyamalan - und auch ein Moore kann aus ihm nicht herauskitzeln, was definitiv in ihm steckt. Immerhin: 'Max Payne' überezeugt als Actiongranate. Zwar wird hier ohne Hirn und Verstand agiert, aber die Ballereien sind zumindest hübsch anzusehen. Und die winterlichen Locations werden vom Kameramann sehr stimmungsvoll eingefangen. Fazit: Nur der Action wegen ansehbar.
Verpackung: 2Datenträger: 2
Angaben laut Hersteller
Anzahl Datenträger: 1
Darsteller: Mark Wahlberg, Mila Kunis, Beau Bridges
Regisseur(e): John H. Moore
Komponist: Marco Beltrami, Buck Sanders
Format: Dolby, PAL, Widescreen
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1), Italienisch (Dolby Digital 5.1), Französisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Französisch, Italienisch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Studio: Twentieth Century Fox Home Enter

Jeder Film, der auf einem Ego-Shooter-Videospiel basiert, sollte ? als Faustregel ? viele Schießereien beinhalten, die auf einer Ebene mit Sergio Leone oder den Wachoswki-Brüdern liegen, und in diesem Zusammenhang erhält Max Payne die volle Punktzahl. Mark Wahlberg wird dem Titelhelden ebenfalls im Sinne des Spiels gerecht, denn er brütet als Großstadtdetektiv, der den Mord an seiner Frau und seinem Kind betrauert, ziemlich viel vor sich hin. Rache ist natürlich Paynes ultimatives Ziel, und mit Hilfe der verführerischen russischen Auftragsmördering Mila Kunis teilt er in toll gemachten Szenerien voller gymnastischer Waffenspielereien ordentlich aus. Zuschauer, die auf so was stehen, kriegen definitiv etwas für ihr Geld geboten in John Moores filmischer Adaption, und sie werden sicher auch beeindruckt sein von der modisch-düsteren Ausstattung und Kameraführung. All jene, die auf mehr Wert legen als Schießpulver und Gekloppe, werden feststellen, dass Max Payne von einem halben Dutzend besserer Filme (vor allem Christopher Nolans Batman-Filme) abgeschaut wurde und so brutal ist, dass es schon fast cartoonhaft absurd wirkt. Jedoch dürften sie durch die Leistungen der Nebendarsteller wie Donal Logue und Chris "Ludacris" Bridges als völlig gegensätzliche Cops und Beau Bridges, der seinen üblichen schurkischen Charme als Paynes früherer Vorgesetzter gekonnt einsetzt, besänftigt werden. - Paul Gaita