Hollywood Klassiker - Jedes Kartenhaus zerbricht

Orson Welles, George Peppard, Inger Stevens, Keith Michell, Perrette Pradier

DVD
Ausgabe vom 3. September 2009
Verkaufsrang: 15728 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4260131128950
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Hollywood Klassiker - Jedes Kartenhaus zerbricht - Orson Welles, George Peppard, Inger Stevens, Keith Michell, Perrette Pradier
Jedes Kartenhaus zerbrichtHollywood Klassiker DV


Extreme Spannung, eine geheimnisvolle Verschwörung und ein Mann, der völlig ahnungslos in sein Schicksal stolpert und quer durch Europa hetzt: Jedes Kartenhaus zerbricht aus der Reihe Hollywood Klassiker ist in der Tat ein gelungener Politthriller, vereint er doch gekonnt alle Elemente des Thrillers mit einer im politischen Milieu angelegten Handlung. Wer auf Klassiker des politischen Kriminalfilms wie Z, Die drei Tage des Condor oder JFK-Drei Tage in Dallas steht, wird auch diesen Streifen sofort in sein Herz schließen.
Der 1968 nach einer Romanvorlage von Stanley Ellin (Das Kartenhaus) unter der Regie von John Guillermin (King Kong, Der Tod auf dem Nil) inszenierte Film besticht einerseits durch seine packende Story und seine dynamisch, sich nach vorne entwickelnden Charaktere und zum anderen natürlich durch die unfassbar eindringliche Leinwandpräsenz eines der größten Schauspieler (und Regisseur), den unser Planet je hervor gebracht hat: Orson Welles. Schon mit seinem ersten Film, Citizen Kane, der als einer der bedeutendsten Filme aller Zeiten gilt, erntete Welles Weltruhm. Zumal er hier gleichzeitig als Regisseur, Produzent, Schauspieler und Drehbuchschreiber agierte. Für das beste Originaldrehbuch bekam er zudem einen Oscar verliehen. Neben anderen großen Regiearbeiten und Rollen wie in Der dritte Mann oder Moby Dick gelang ihm mit der Hörspielversion von H.G. Wells Krieg der Welten ein echter Coup. Die Radiohörer glaubten eine Zeit lang tatsächlich, Außerirdische seien in New Jersey gelandet. Grandios.
In Jedes Kartenhaus zerbricht muss ein Amerikaner in Paris schnell seine Hoffnungen und Träume von einem neuen, besseren Leben begraben. Vor kurzem als Boxer zurückgetreten, ist Reno Davis (George Peppard, Frühstück bei Tiffany, Das war der Wilde Westen) nach Paris gekommen. Ohne Geld und arbeitslos stromert er durch die Stadt. Eines Tages sieht er den kleinen Paul (Barnaby Shaw) mit einer Waffe herumlaufen. Er stellt den Jungen unverzüglich, entwendet ihm seine Waffe und bringt ihn kurzerhand nach Hause zurück. Pauls Mutter stellt sich als französische Adlige Anne de Villemont (Inger Stevens, Hängt ihn höher, Todfeinde) heraus. Diese bietet Reno unverzüglich die Stelle als Hauslehrer des 8-jährigen Sohnes an. Reno nimmt an, doch noch ahnt er nicht, worauf er sich damit eingelassen hat. Die alteingesessene Familie Villemont ist in finstere Machenschaften verwickelt ist, die auf den Sturz der französischen Regierung abzielen. Dafür unterhält sie sogar Kontakt zu einer faschistischen Organisation, die ganz Europa unter ihre Fittiche bringen möchte. Als sich Anne auch noch in den gelassenen Reno verliebt, geht der Zirkus so richtig los. Er wird des Mordes an seinem besten Freund bezichtigt und gerät mit Anne und Paul zusehends in das Visier der finsteren Organisation. Aus Angst vor einer Entführung Pauls fliehen sie gemeinsam. Kreuz und quer durch ganz Frankreich geht die Hetzjagd. Schließlich kommt es in Rom zum Ende der Verfolgung. Der absolute Showdown beginnt. Können sich die drei ihren gnadenlosen Häschern entziehen?
Jedes Kartenhaus zerbricht ist ein spannender Politthriller der Extraklasse. Diese gut 100 Minuten lassen Sie nicht mehr zur Ruhe kommen. Immer auf der Flucht vor den Killern einer dubiosen politischen Organisation. Das geht ganz schön an die Substanz. Was tut man nicht alles, um zu verhindern, dass das Böse die politische Macht ergreift. Klasse.