The Fall (Limited Edition)

Norah Jones

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 13. November 2009
Verkaufsrang: 5899 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 5099945627224
ASIN: B002R2L008 (Amazon-Bestellnummer)
The Fall (Limited Edition) - Norah Jones
Begonnen hatte alles damit, dass sie einem erstaunlich breiten Publikum Musik schmackhaft machte, mit der dieses normalerweise gar nicht in Berührung gekommen wäre und das nun nach erfolgreichem Anfüttern mit Häppchen aus Jazz und Pop auf jede ihrer neuen Scheiben hungert, wie nach einem Bissen Brot. Die Rede ist von The Fall, dem aktuellen Album von Norah Jones, die eine der wichtigsten Vertreterinnen einer jüngeren Generation von Sängerinnen ist. Selbstbewusst, sexy, erfolgreich und in einem Atemzug zu nennen mit Diana Krall oder Holly Cole. Bei allen unleugbaren Unterschieden sind ihre Gemeinsamkeiten nicht zu überhören, darunter ihre musikalischen Wurzeln im Jazz und das Fehlen jeglicher Ressentiments gegenüber anderen Stilrichtungen, wie beispielsweise dem Bossa Nova, im Falle von Diana Krall auf "Quiet Nights" oder Tom Waits-Songs, von Holly Cole seinerzeit auf "Temptation". Für den Weg des Wandels hat sich auch Norah Jones auf The Fall entschieden. Obwohl auf dem legendären Jazz-Label Blue Note veröffentlicht, handelt es sich um ein lupenreines Singer-Songwriteralbum mit einem Jazz-Anteil, der nahezu gegen Null tendiert. Hier ist erdiges Wummern anstatt swingendes Federn angesagt. Sämtliche Songs stammen von Jones selbst, zum Teil in Kooperation mit Jesse Harris, Richard Julian und Will Sheff, sowie Ryan Adams bei "Light As A Feather", einem Song als unmissverständlicher Wegweiser welchen Kurs die Scheibe in ihrem Verlauf nehmen wird, nämlich in Richtung soften Rock mit Bluesanleihen. Auf The Fall greift Norah Jones häufiger zur Gitarre, anstatt in die Tasten. Und wenn doch, dann eher in jene von Wurlitzer & Co anstatt die eines Pianos, stets begleitet von der klassischen Formation aus Bass, Gitarre und Schlagzeug. Träumerische Balladen ("December") sind ebenso vertreten wie Countryklänge ("Tell Yer Mama"), Blues ("Back To Manhattan") und Rock ("It?s Gonna Be"), dessen Stärke jedoch nicht die eines Latte Macchiato übersteigt. Passend hierzu dürfte sich The Fall als stimmungsvoller Begleiter zur Dämmerstunde in Cafés und Lounges höchster Beliebtheit erfreuen. Typisch Norah Jones eben, und doch ganz anders! - Andreas Schultz

Norah Jones ? die erfolgreichste Künstlerin dieser Dekade
Seitdem Norah Jones 2002 ihre Karriere begann, hat sie weltweit 36 Millionen Alben verkauft. Ihre drei bisherigen Studioalben - das achtmal mit einem Grammy geehrte Debüt Come Away With Me (2002), Feels Like Home (2004) und Not Too Late (2007) - führten allesamt die Billboard-Charts in den USA an und belegten auch in vielen anderen Ländern Platz eins der Verkaufslisten. Alle drei Alben erlangten Multiplatin-Status, Come Away With Me erhielt darüber hinaus sogar die seltene Diamant-Auszeichnung.
"Für dieses Album hatte ich einen ganz bestimmten Sound in meinem Kopf", sagt Norah Jones. "Ich wollte, dass die Grooves präsenter und kräftiger sind. Und ich wollte vor allem auch einfach mal etwas ganz anderes machen ? ich hänge nun schon seit vielen Jahren mit den gleichen Musikern herum, und ich hielt die Zeit für gekommen, einmal mit anderen Leuten zu arbeiten und ein wenig zu experimentieren."
Das Ergebnis dieser Experimente heißt The Fall. Die augenfälligste Veränderung offenbart sich in der langen Liste neuer Kreativpartner. Mit Hilfe des Produzenten Jacquire King, der unter anderem mit Kings of Leon, Modest Mouse und Tom Waits gearbeitet hat, stellte Jones eine neue Gruppe von Musikern zusammen, darunter die Drummer Joey Waronker (Beck, R.E.M.) und James Gadson (Bill Withers), der Keyboarder James Poyser (Erykah Badu, Al Green) sowie die Gitarristen Marc Ribot (Tom Waits, Elvis Costello) und Smokey Hormel (Johnny Cash, Joe Strummer). Jones tat sich für The Fall auch mit einigen bemerkenswerten Songwritern zusammen, darunter Ryan Adams und Will Sheff von Okkervil River sowie ihr langjähriger Co-Autor Jesse Harris.
Diese Veränderungen führten zu dem erfrischend anderem, warmen und vollen Sound von The Fall. Unverkennbares Hauptmerkmal bleibt - vom forschen Rockrhythmus bei "Stuck" bis hin zu einer intimen Ballade wie "Back To Manhattan" - aber auch beim neuen Album die unverkennbare und ausdrucksstarke Stimme von Norah Jones.